Guten Abend, Leute!
Voriges Jahr habe ich Euch etliche exotische Teile präsentieren können, welche ich in ein exzellentes Konvolut fand (danke an Vera Nessler und Wolfgang Melchior aus Graz!). Im selben waren auch etliche Geschosse aus den 30er-Jahre (inklusive Munition), alle funktionsfähig. Diese sind, im Photo von hinten nach vorne:
.- Teil 106 Kleines Bestückungsrohr ca 3,5cm lang
.-Teil 103 Feldkanone ca. 14cm lang
.-Teil 105 Schifsgeschütz ca. 21cm lang
.-Teil 104 Mörserrohr ca. 14cm lang
.-Teil ? Mörserrohr ca. 20cm lang
Um zu verstehen, wieso Matador so etwas im Programm hatte, muss man sich in der damaligen Zeit und der damaligen Mentalität versetzen. In den 30er-Jahre des 20tn-Jhdt herrschten ÜBERALL noch starke nationalistische, chauvinistische und patriotische Gefühle. Man sah die wahre Stärke der Nationen in deren Armeen, und man glaubte noch immer, trotz des Horrors von 1914-1918, Kriege seien Mitteln die von einen berechtigten Zweck geheiligt werden, und der beste Weg um Interessenskonflikte zwischen Nationen zu lösen. Hätte der Ukraine-Konflikt damals stattgefunden, da wären die Menschen verärgert gewessen, aber nicht empört, und hätten von ihren jeweiligen Regierungen eine sofortiger Kriegserklärung gegen Wladimir erwartet. Also, dass damals Kinder frohen Gemütes Krieg spielten war NORMAL Andere Zeiten, anderes Denken!
Einen schönen Abend für Alle,
Carlos
Kanonen
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- Teil 103-106 Kanonen a.jpg (73.01 KiB) 2667 mal betrachtet
Lebt lange und in Frieden!
Re: Kanonen
Hallo Carlos,
das unterste Mörserrohr ist aus den späten 1950er oder 1960er Jahren. Damals wurden die Kanonen nochmals neu aufgelegt.
Dein Mörserrohr scheint aus Buche gefertigt. Oft wurde auch Ahorn verwendet. Die Kanonen der 1950er/1960er Jahre wurden, wie mir
ein ehemaliger Mitarbeiter erzählt hat übrigens nicht gänzlich bei Matador gefertigt. Gedrechselte Rohlinge wurden von einem
Tischler in der Gegend zugekauft.
LG,
Tobias
das unterste Mörserrohr ist aus den späten 1950er oder 1960er Jahren. Damals wurden die Kanonen nochmals neu aufgelegt.
Dein Mörserrohr scheint aus Buche gefertigt. Oft wurde auch Ahorn verwendet. Die Kanonen der 1950er/1960er Jahre wurden, wie mir
ein ehemaliger Mitarbeiter erzählt hat übrigens nicht gänzlich bei Matador gefertigt. Gedrechselte Rohlinge wurden von einem
Tischler in der Gegend zugekauft.
LG,
Tobias
Re: Kanonen
Liebe Matador-Gemeinde!
Ich habe 1964/65 an den Matador-Wettbewerben teilgenommen und je einen Gutschein über 75,- Schilling gewonnen. Mit diesen Gutscheinen habe ich ua. das Kanonenrohr Nr.5 erstanden. Wie alle meine Matadorkästen hat auch das Kanonenrohr bis zu meiner Pensionierung "überlebt".
Nach meinem Neubeginn mit dem Matadorbau vor einigen Jahren habe ich mit der Sondervorlage Nr.4 das "fahrbare schwere Gechütz" gebaut. Ich habe dabei einige Verbesserungen vorgenommen: die Seitenrichtung wird mit einer Schnecke und einem 5er-Zahnrad durchgeführt, weiters habe ich die Holzräder durch Gummiräder aus der Falk-Zeit ersetzt (wie man sehen kann, gab es verschiedenen Ausführungen).
Die Vorlage/das Sonderblatt Nr.4:
Ich habe 1964/65 an den Matador-Wettbewerben teilgenommen und je einen Gutschein über 75,- Schilling gewonnen. Mit diesen Gutscheinen habe ich ua. das Kanonenrohr Nr.5 erstanden. Wie alle meine Matadorkästen hat auch das Kanonenrohr bis zu meiner Pensionierung "überlebt".
Nach meinem Neubeginn mit dem Matadorbau vor einigen Jahren habe ich mit der Sondervorlage Nr.4 das "fahrbare schwere Gechütz" gebaut. Ich habe dabei einige Verbesserungen vorgenommen: die Seitenrichtung wird mit einer Schnecke und einem 5er-Zahnrad durchgeführt, weiters habe ich die Holzräder durch Gummiräder aus der Falk-Zeit ersetzt (wie man sehen kann, gab es verschiedenen Ausführungen).
Die Vorlage/das Sonderblatt Nr.4: