Matador Motoren
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Re: Matador Motoren
Hallo, Leute!
Heute habe ich mein Motor "Komet Meteor Allstrom 4-8V" bekommen. Auffallend ist die hohe Übersetzung (merkt man beim Handdrehen der Ausgansachse), und die ebenfalls hohe Rotations-Trägheitsmaße. Dies bedeutet eine langsamen Anlauf, macht aber den Motor auch viel stabiler bei wechselnder Belastung. Ich habe es mit den 5V-Matador-Trafo ausprobiert, und es läuft gut. Am Wochenende möchte ich seine Kraft testen, anhand irgend ein Modell aus den Sets 3 ode 4. Und meine Erinnerung hatte mich nicht getäuscht: des Lochraster an der Grundplatte ist tasächlich 20mm.
Schönen Abend,
Carlos
Heute habe ich mein Motor "Komet Meteor Allstrom 4-8V" bekommen. Auffallend ist die hohe Übersetzung (merkt man beim Handdrehen der Ausgansachse), und die ebenfalls hohe Rotations-Trägheitsmaße. Dies bedeutet eine langsamen Anlauf, macht aber den Motor auch viel stabiler bei wechselnder Belastung. Ich habe es mit den 5V-Matador-Trafo ausprobiert, und es läuft gut. Am Wochenende möchte ich seine Kraft testen, anhand irgend ein Modell aus den Sets 3 ode 4. Und meine Erinnerung hatte mich nicht getäuscht: des Lochraster an der Grundplatte ist tasächlich 20mm.
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Carlos
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- Gut zu sehen die Kappen für die gefederten Kupferbürsten
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- Beachte den Versatz der Achsen -> hohe Übersetzung!
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Re: Matador Motoren
Hallo, Leute!
Ich bin heute auf ein Photo in Willhaben gestoßen, welches erklärt woher der Komet-Meteor-Motor stammt (siehe Anhang). Die Firma "Komet" dürfte ein Wiener Elektromotoren Hersteller gewessen sein, während die Firma "Meteor", in Wien ansässig, in den 50s-60s einen typischen Metallbaukasten produzierte (nach dem klassischen Meccano-Format, jedoch mit sehr ungewöhnlichen 8mm-Lochraster). Der Motor dürfte aus einer Kooperation der beiden Firma entstanden sein.
Schönen Tag,
Carlos
Ich bin heute auf ein Photo in Willhaben gestoßen, welches erklärt woher der Komet-Meteor-Motor stammt (siehe Anhang). Die Firma "Komet" dürfte ein Wiener Elektromotoren Hersteller gewessen sein, während die Firma "Meteor", in Wien ansässig, in den 50s-60s einen typischen Metallbaukasten produzierte (nach dem klassischen Meccano-Format, jedoch mit sehr ungewöhnlichen 8mm-Lochraster). Der Motor dürfte aus einer Kooperation der beiden Firma entstanden sein.
Schönen Tag,
Carlos
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Re: Matador Motoren
Grüß' Euch!
Weitere Informationen zum Metallbaukasten "Meteor" sind auf der sehr empfehlenswerten Homepage "Baukastensammler" zu finden.
Hier ein Link zu einem "Meteor"-Anleitungs-Heft, in dem der "Komet"-Motor vorgestellt wird: METEOR-1950-Manuale-3-4.pdf
Herzliche Grüße aus Wien
Michael
Weitere Informationen zum Metallbaukasten "Meteor" sind auf der sehr empfehlenswerten Homepage "Baukastensammler" zu finden.
Hier ein Link zu einem "Meteor"-Anleitungs-Heft, in dem der "Komet"-Motor vorgestellt wird: METEOR-1950-Manuale-3-4.pdf
Herzliche Grüße aus Wien
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Michael Menedetter
Gumpendorferstrasse 96/2/2/8
1060 Wien
0660/4851244
mmenedetter@yahoo.de
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Re: Matador Motoren
Hallo Michael!
Der Link auf das Meteor-Anleitungsheft zeigt leider auch auf die gleiche Seite wie der "Baukastensammler".
Kannst du den Link nochmals schicken?
LG Thomas
Der Link auf das Meteor-Anleitungsheft zeigt leider auch auf die gleiche Seite wie der "Baukastensammler".
Kannst du den Link nochmals schicken?
LG Thomas
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Re: Matador Motoren
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Re: Matador Motoren
Danke, Michael, jetzt funktioniert es!
Recht gute Modelle für ein relativ bescheidenes System. Auffällig ist die Nummerierung der Bauteile, welche aus der Stücklisten zu lesen sind. Diese verfolgen unverändert die Meccano-Nummern. Zum Beispiel N°1 die 25-Loch- Streifen, N°8 die 25-Loch-Winkeln, N°37 die Schrauben, N° 52 die Grundplatte 5x11 usw. Eigentlich eine clevere Idee, denn, so konnte man in Prinzip auch manche Meccano-Modelle mit den "Meteor" bauen, aber ca. 35% kleiner (Meccano/Märklin-Raster: 12,7 mm; Meteor-Raster: 8mm).
Recht gute Modelle für ein relativ bescheidenes System. Auffällig ist die Nummerierung der Bauteile, welche aus der Stücklisten zu lesen sind. Diese verfolgen unverändert die Meccano-Nummern. Zum Beispiel N°1 die 25-Loch- Streifen, N°8 die 25-Loch-Winkeln, N°37 die Schrauben, N° 52 die Grundplatte 5x11 usw. Eigentlich eine clevere Idee, denn, so konnte man in Prinzip auch manche Meccano-Modelle mit den "Meteor" bauen, aber ca. 35% kleiner (Meccano/Märklin-Raster: 12,7 mm; Meteor-Raster: 8mm).
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Re: Matador Motoren
Guten Abend, community!
Als ich mich im Zeitraum Juni-Juli dieses Jahres, dank der jährlichen Firmenprämie den Kauf von ein paar Matador-bezogene Angebote bei Willhaben widmete, erwarb ich auch einen 4,5V-Motor in seiner ersten Version (siehe erstes Bild), also in der "Schutzbügel"/"Bauklotzmontage"-Ausführung. Sehr erfreulich war das der Motor auch lief.
Bei einem im August erworbenen Konvolut fand ich einen weiteren Motor in dieser Original-Ausführung, mit dem überraschenden Zusatz, dass es an einen metallenen Rahmen fixiert war, letzteres ganz offensichtlich mit Teilen aus dem uns hier bekanntgewordenen Baukasten "Meteor" gefertigt. Also wurde nicht ein Komet-Motor für Matadorzwecke "abgezweigt", sondern man hat umgekehrt versucht, mit den Matador-Motor irgend ein Meteormodell anzutreiben. Übrigens, haben mich Bausysteme-Crossovers schon immer fasziniert.
Liebe Grüße,
Carlos
Als ich mich im Zeitraum Juni-Juli dieses Jahres, dank der jährlichen Firmenprämie den Kauf von ein paar Matador-bezogene Angebote bei Willhaben widmete, erwarb ich auch einen 4,5V-Motor in seiner ersten Version (siehe erstes Bild), also in der "Schutzbügel"/"Bauklotzmontage"-Ausführung. Sehr erfreulich war das der Motor auch lief.
Bei einem im August erworbenen Konvolut fand ich einen weiteren Motor in dieser Original-Ausführung, mit dem überraschenden Zusatz, dass es an einen metallenen Rahmen fixiert war, letzteres ganz offensichtlich mit Teilen aus dem uns hier bekanntgewordenen Baukasten "Meteor" gefertigt. Also wurde nicht ein Komet-Motor für Matadorzwecke "abgezweigt", sondern man hat umgekehrt versucht, mit den Matador-Motor irgend ein Meteormodell anzutreiben. Übrigens, haben mich Bausysteme-Crossovers schon immer fasziniert.
Liebe Grüße,
Carlos
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- 2 Teil 991 Elektromotor 4,5-Volt 50er a.jpg (63.13 KiB) 39166 mal betrachtet
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- 1 Teil 991 Elektromotor 4,5-Volt 50er b.jpg (73.83 KiB) 39166 mal betrachtet
Lebt lange und in Frieden!
Re: Matador Motoren
Liebe Freunde des Matador,
Ich möchte Euch heute meinen "Matador" Motor präsentieren, wie er 1936 in der Preisliste und in Matador Zeitung 76 bei einigen Modellen Anwendung findet.
Es handelt sich hier um einen Gleichstrommotor mit Hufeisenmagneten und einer Betriebsspannung von 4 bis 8 Volt und somit mit einer 4,5 V Taschenlampenbatterie zu betreiben.
Der Schwachstrommotor, wie in der Preisliste von 1936 genannt wird, wurde von der Firma AnFoe (Trix) in Deutschland auf den Markt gebracht. Der damalige Preis war 1 Reichsmark, somit vergleichsweise günstig und deshalb auch bei anderen Baukasten Herstellern sehr beliebt.
Bei Matador konnte der Motor um 5 öS bezogen werden. Um ins Matador System zu passen wurde ein 10er Brett mit Schlitzfräsungen versehen, wo der Motor "geklemmt" war.
Ein Nachteil dieses Motors ist seine hohe Ausgangsdrehzahl, da er über keine Untersetzung verfügt und nur sinnvoll mit einem Vorgelege für Matador Modelle verwendet werden konnte.
Hier als Antriebsmotor in einem Kran:
Oder hier in einem Triebwagen:
LG Leo
Ich möchte Euch heute meinen "Matador" Motor präsentieren, wie er 1936 in der Preisliste und in Matador Zeitung 76 bei einigen Modellen Anwendung findet.
Es handelt sich hier um einen Gleichstrommotor mit Hufeisenmagneten und einer Betriebsspannung von 4 bis 8 Volt und somit mit einer 4,5 V Taschenlampenbatterie zu betreiben.
Der Schwachstrommotor, wie in der Preisliste von 1936 genannt wird, wurde von der Firma AnFoe (Trix) in Deutschland auf den Markt gebracht. Der damalige Preis war 1 Reichsmark, somit vergleichsweise günstig und deshalb auch bei anderen Baukasten Herstellern sehr beliebt.
Bei Matador konnte der Motor um 5 öS bezogen werden. Um ins Matador System zu passen wurde ein 10er Brett mit Schlitzfräsungen versehen, wo der Motor "geklemmt" war.
Ein Nachteil dieses Motors ist seine hohe Ausgangsdrehzahl, da er über keine Untersetzung verfügt und nur sinnvoll mit einem Vorgelege für Matador Modelle verwendet werden konnte.
Hier als Antriebsmotor in einem Kran:
Oder hier in einem Triebwagen:
LG Leo
Re: Matador Motoren
Hallo Matadorfreunde!
Ich habe für meine Lokomotiven verschiedene Motore getestet bzw. eingebaut. Jetzt wollte ich testen, ob dazu auch der 4,5 V-Motor aus der Korbulyzeit geeignet ist. Ich habe dazu folgenden Versuchsaufbau angefertigt:
Ich habe das von Korbuly vorgesehene Vorgelege verwendet, um die Drehzahl zu reduzieren. Die Fahrgestellräder haben somit eine Drehzahl von 84 upm.
(Ich habe kürzlich Windows 11 installiert, seitdem kann ich in einem Beitrag nur mehr 1 Bild anhängen - trotz mehrerer Versuche! Ich werde daher meinen 2.Versuchsaufbau in einem weiteren Beitrag hochladen.)
Ich habe für meine Lokomotiven verschiedene Motore getestet bzw. eingebaut. Jetzt wollte ich testen, ob dazu auch der 4,5 V-Motor aus der Korbulyzeit geeignet ist. Ich habe dazu folgenden Versuchsaufbau angefertigt:
Ich habe das von Korbuly vorgesehene Vorgelege verwendet, um die Drehzahl zu reduzieren. Die Fahrgestellräder haben somit eine Drehzahl von 84 upm.
(Ich habe kürzlich Windows 11 installiert, seitdem kann ich in einem Beitrag nur mehr 1 Bild anhängen - trotz mehrerer Versuche! Ich werde daher meinen 2.Versuchsaufbau in einem weiteren Beitrag hochladen.)
Re: Matador Motoren
2. Versuchsaufbau
(Ich hoffe, das Hochladen klappt)
LG Hans
Mit diesem Aufbau konnte ich eine Drehzahl der Antriebsräder von ca. 60 upm erzielen. Allerdings war bei den 2er-Lagerklötzen jeweils eine zus. Bohrung/Mittelbohrung eforderlich. (Ich hoffe, das Hochladen klappt)
LG Hans