Tarnkappenbomber für Matador Explorer 407/Klassik Nr. 3
Verfasst: 04.01.2022 23:09
Liebe Matadorfreunde!
Gestern habe ich wieder einmal ein Flugzeug gebaut, und zwar für den Matador Explorer 407/Klassik Nr. 3. Die Vorlage ist die Lockheed F-117A Nighthawk.
Dieses Flugzeug wurde in den 70er Jahren von Lockheed für die US Air Force entwickelt und es war das erste einsatzfähige Kampfflugzeug, das die Tarnkappentechnik (‘stealth technology’) verwendete. Tarnkappentechnik bedeutet, dass ein Flugzeug nur einen kleinen Querschnitt im Radar aufweist und damit in der Luftraumüberwachung (z.B. der von Hans52 hier vorgestellten Radaranlagen) quasi ‘unsichtbar’ ist. Die für dieses Flugzeug charakteristischen Facetten/Flächen am Rumpf sind so angeordnet, dass einfallende Radarwellen nicht zurückreflektiert, sondern in alle Richtungen gestreut werden. Moderne Tarnkappenflugzeuge haben abgerundete Formen was aerodynamische Vorteile hat, aber in den 70ern konnten solche Formen und deren Radarquerschnitt auch an Hochleistungscomputern noch nicht berechnet werden. Das ist gut für mich und meine Freude am Matadorbauen.
Die Entwicklung der F-117A und ihre Einsätze waren, wie bei Kampfflugzeugen üblich, geheim, und US Air Force hat ihre Existenz lange geleugnet. Erst 1988 wurde ein recht unscharfes Foto bei einer Pressekonferenz im Pentagon gezeigt. 2006 wurde die F-117A schließlich ausgemustert, aber anstatt sie in der Davis-Monthan Air Force Base zu parken kamen alle Exemplare in klimatisierte Hangar. Damit ist die Geschichte des ersten Tarnkappenbombers auch noch nicht nicht zu Ende, denn in Kalifornien gibt es regelmässig Sichtungen von verschiedenen F-117A (siehe englische Wikipedia ‘Post-retirement sightings’ dazu) und laut der deutschen Wikipedia dürfen sie seit 2021 auch wieder luftbetankt werden.
In meinem Modell wollte ich die Pfeilform des Flugzeugs (von oben gesehen), die flache Unterseite und den facettierten, zum V-förmigen Leitwerk hin abfallenden Rumpf nachempfinden.
Die 60°-Pfeilform hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet; mit nur zwei 6er Naben im Baukasten muss man etwas tüfteln, um die langen Streben der Tragflächen mit dem Rumpf stabil zu verbinden.
Obwohl ich mit dem Modell soweit zufrieden bin möchte ich versuchen, dem Rumpf eine geschlossenere Form zu geben. Da das Modell beinahe alle Bauteile des E407 benötig und ich es ohnehin noch einmal stäbchenoptimiert bauen muss (eine erfreuliche Verpflichtung!), werde ich ein bisschen im E717 wildern und gegebenenfalls eine optionale Version für den E717 machen.
Da die F-117A ein Einsitzer ist, kann ich euch nicht einmal zu einem Ausflug einladen. Aber vielleicht ist das auch besser so, da ich ungesehen von der Luftraumüberwachung in geheimen Missionen unterwegs sein möchte. Wer will, kann sich jederzeit eine eigene Nighthawk bauen.
Beste Grüße,
M.
Gestern habe ich wieder einmal ein Flugzeug gebaut, und zwar für den Matador Explorer 407/Klassik Nr. 3. Die Vorlage ist die Lockheed F-117A Nighthawk.
Dieses Flugzeug wurde in den 70er Jahren von Lockheed für die US Air Force entwickelt und es war das erste einsatzfähige Kampfflugzeug, das die Tarnkappentechnik (‘stealth technology’) verwendete. Tarnkappentechnik bedeutet, dass ein Flugzeug nur einen kleinen Querschnitt im Radar aufweist und damit in der Luftraumüberwachung (z.B. der von Hans52 hier vorgestellten Radaranlagen) quasi ‘unsichtbar’ ist. Die für dieses Flugzeug charakteristischen Facetten/Flächen am Rumpf sind so angeordnet, dass einfallende Radarwellen nicht zurückreflektiert, sondern in alle Richtungen gestreut werden. Moderne Tarnkappenflugzeuge haben abgerundete Formen was aerodynamische Vorteile hat, aber in den 70ern konnten solche Formen und deren Radarquerschnitt auch an Hochleistungscomputern noch nicht berechnet werden. Das ist gut für mich und meine Freude am Matadorbauen.
Die Entwicklung der F-117A und ihre Einsätze waren, wie bei Kampfflugzeugen üblich, geheim, und US Air Force hat ihre Existenz lange geleugnet. Erst 1988 wurde ein recht unscharfes Foto bei einer Pressekonferenz im Pentagon gezeigt. 2006 wurde die F-117A schließlich ausgemustert, aber anstatt sie in der Davis-Monthan Air Force Base zu parken kamen alle Exemplare in klimatisierte Hangar. Damit ist die Geschichte des ersten Tarnkappenbombers auch noch nicht nicht zu Ende, denn in Kalifornien gibt es regelmässig Sichtungen von verschiedenen F-117A (siehe englische Wikipedia ‘Post-retirement sightings’ dazu) und laut der deutschen Wikipedia dürfen sie seit 2021 auch wieder luftbetankt werden.
In meinem Modell wollte ich die Pfeilform des Flugzeugs (von oben gesehen), die flache Unterseite und den facettierten, zum V-förmigen Leitwerk hin abfallenden Rumpf nachempfinden.
Die 60°-Pfeilform hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet; mit nur zwei 6er Naben im Baukasten muss man etwas tüfteln, um die langen Streben der Tragflächen mit dem Rumpf stabil zu verbinden.
Obwohl ich mit dem Modell soweit zufrieden bin möchte ich versuchen, dem Rumpf eine geschlossenere Form zu geben. Da das Modell beinahe alle Bauteile des E407 benötig und ich es ohnehin noch einmal stäbchenoptimiert bauen muss (eine erfreuliche Verpflichtung!), werde ich ein bisschen im E717 wildern und gegebenenfalls eine optionale Version für den E717 machen.
Da die F-117A ein Einsitzer ist, kann ich euch nicht einmal zu einem Ausflug einladen. Aber vielleicht ist das auch besser so, da ich ungesehen von der Luftraumüberwachung in geheimen Missionen unterwegs sein möchte. Wer will, kann sich jederzeit eine eigene Nighthawk bauen.
Beste Grüße,
M.