danieles Eisenbahn
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Re: danieles Eisenbahn
Hola, hombre!
Muchos saludos allá en España.
Eine authentische Wirtschaft ("Tasca"), eine schatiger Platz in der sonnigen Terrase, eine schöne Auswahl an köstlichen Tapas, vielleicht eine Paella nach Art des Hauses, ein Glas kalte Sangría.....da könnte man sogar kurzfristig den Matador vergessen. Herz, was willst Du mehr?
Genieße Dein Urlaub, alles Gute,
Carlos
Muchos saludos allá en España.
Eine authentische Wirtschaft ("Tasca"), eine schatiger Platz in der sonnigen Terrase, eine schöne Auswahl an köstlichen Tapas, vielleicht eine Paella nach Art des Hauses, ein Glas kalte Sangría.....da könnte man sogar kurzfristig den Matador vergessen. Herz, was willst Du mehr?
Genieße Dein Urlaub, alles Gute,
Carlos
Lebt lange und in Frieden!
Re: danieles Eisenbahn
Lieber Carlos
Vielen Dank für deine Grüsse, die mich in "Rosas" an der Costa Brava erreicht haben. Inzwischen sind meine Frau und ich wieder gut heimgekehrt. Dabei MATADOR vergessen ? Also wirklich nur "kurzfristig" ! Das nächste Projekt reift bereits in meinem Kopf
. Es soll wieder eine E-Lok werden, soviel sei hier verraten.
Also, bis dann ! Herzlich, daniele
Vielen Dank für deine Grüsse, die mich in "Rosas" an der Costa Brava erreicht haben. Inzwischen sind meine Frau und ich wieder gut heimgekehrt. Dabei MATADOR vergessen ? Also wirklich nur "kurzfristig" ! Das nächste Projekt reift bereits in meinem Kopf

Also, bis dann ! Herzlich, daniele
Re: danieles Eisenbahn
Liebe Margareta, lieber Carlos, werte MATADOR-Freunde
Einfach fantastisch, deine Fledermaus! Mir fehlen schlicht die Worte
. Und dein Text dazu setzt dem Ganzen gewissermaßen noch das i-Tüpfelchen auf. Obwohl ich eigentlich mit Halloween selbst nicht viel am Hut habe, bin ich voller Bewunderung für deine Kreation(-en).
Ja, und wie es der Zufall so will, an besagtem „Hexen-Sabbat“ stand ich just in meiner Werkstatt und werkelte einmal mehr an meinem „Krokodil“. Alle “Modell-Eigenbauer“ kennen dieses Problem: die Vorstellung vom fertigen Modell hat im Kopf konkrete Formen angenommen und endlich kann man drauf los bauen. Aber kurz vor der Vollendung passt irgendetwas nicht, und man beginnt halt wieder von vorne
. So verzögerte sich die Vorstellung im Forum um gut drei Wochen. Lieber Carlos, ich denke, du wirst mir dieses Missgeschick verzeihen.
Zu den Massen:
Ce 8/6: Länge über Puffer 76 cm, Höhe bei Pantographen ausgefahren 27 cm
Ce 4/4: Länge über Puffer 57 cm, Höhe bei Pantographen ausgefahren 27 cm
Doch nun zu meinem Modell. Als Vorlage dazu diente mir die E-Lok der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit der Bezeichnung „Ce 6/8 II“, unter Eisenbahnfreunden „Gotthard-Lokomotive“ oder „Krokodil“ genannt. Ersteres weil sie mit ihren 2460 PS bereits ab 1936 schwere Güterzuge über alte Gotthard-Route zog und andererseits zwar schon mit viel Phantasie einem Krokodil ähnlichsieht. Der Ursprung dieser Bezeichnung hat aber mit dem gleichnamigen Tier keinen direkten Zusammenhang, sondern stammt wohl vom Engländer John Cockerill, der erstmals eine Maschine mit Vorbauten konstruiert hatte. Schon damals verfügten alle "Krokodile" über ein sog. "Rekuperationsbremssystem" (Nutzbremse) um Bewegungsenergie in elektrische Energie umzuwandeln, und das Fahrzeug dadurch abbremsen zu lassen. Bei diesem regenerativen Bremsen muss die elektrische Energie dabei entweder abgespeichert oder in ein elektrisches Netz eingespeist werden. Mit anderen Worten, beim Bremsen über dieses System produziert die Lok elektrische Energie und gibt diese über ihre Pantographen an die Oberleitung zurück. Bei den Steilen Rampen beidseits des Scheiteltunnels sicher ein lohnendes Geschäft.
Vom Lok-Typ selbst gab es verschiedene Modelle (Ce 6/8 II bzw. III und Be 6/8 II). Die Zahl 6 steht für die Anzahl der angetriebenen, die Zahl 8 für die Anzahl aller Achsen.
Es gibt sie in den Farben grün und braun. Wenige Exemplare kommen heute noch immer für Nostalgiefahrten zum Einsatz und werden von Eisenbahnfreunden liebevoll gehegt und gepflegt.
Natürlich sind jedem Eigenbau auf Grund der vorhandenen MATADOR-Teile auch Grenzen gesetzt, was die Nähe zum Original betrifft. Gerne hätte ich für den Aufbau des Lokkastens und der beiden Vorbauten „Platten“ verschiedener Größe (4-45 Loch) benützt (siehe Liste 1974 Einzelteile für „MATADOR Normalformat“) . Leider werden die heute nicht mehr hergestellt . Auch den „Schrägstangenantrieb“ habe ich nicht geschafft, werde mir aber bei Hans noch die nötigen Tipps holen. Immerhin sind die Pleuel Eigenbau . So gesehen macht MATADOR eben auch Spaß und Freude: Alte Eigenbau-Modelle umzubauen, zu optimieren und zu verschönern.
Werte Freunde, hier meine Ce 6/8 mit ihrer kleinen Schwester, der Ce 4/4 und herzlichen Grüßen aus der Schweiz
daniele
Einfach fantastisch, deine Fledermaus! Mir fehlen schlicht die Worte

Ja, und wie es der Zufall so will, an besagtem „Hexen-Sabbat“ stand ich just in meiner Werkstatt und werkelte einmal mehr an meinem „Krokodil“. Alle “Modell-Eigenbauer“ kennen dieses Problem: die Vorstellung vom fertigen Modell hat im Kopf konkrete Formen angenommen und endlich kann man drauf los bauen. Aber kurz vor der Vollendung passt irgendetwas nicht, und man beginnt halt wieder von vorne

Zu den Massen:
Ce 8/6: Länge über Puffer 76 cm, Höhe bei Pantographen ausgefahren 27 cm
Ce 4/4: Länge über Puffer 57 cm, Höhe bei Pantographen ausgefahren 27 cm
Doch nun zu meinem Modell. Als Vorlage dazu diente mir die E-Lok der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit der Bezeichnung „Ce 6/8 II“, unter Eisenbahnfreunden „Gotthard-Lokomotive“ oder „Krokodil“ genannt. Ersteres weil sie mit ihren 2460 PS bereits ab 1936 schwere Güterzuge über alte Gotthard-Route zog und andererseits zwar schon mit viel Phantasie einem Krokodil ähnlichsieht. Der Ursprung dieser Bezeichnung hat aber mit dem gleichnamigen Tier keinen direkten Zusammenhang, sondern stammt wohl vom Engländer John Cockerill, der erstmals eine Maschine mit Vorbauten konstruiert hatte. Schon damals verfügten alle "Krokodile" über ein sog. "Rekuperationsbremssystem" (Nutzbremse) um Bewegungsenergie in elektrische Energie umzuwandeln, und das Fahrzeug dadurch abbremsen zu lassen. Bei diesem regenerativen Bremsen muss die elektrische Energie dabei entweder abgespeichert oder in ein elektrisches Netz eingespeist werden. Mit anderen Worten, beim Bremsen über dieses System produziert die Lok elektrische Energie und gibt diese über ihre Pantographen an die Oberleitung zurück. Bei den Steilen Rampen beidseits des Scheiteltunnels sicher ein lohnendes Geschäft.
Vom Lok-Typ selbst gab es verschiedene Modelle (Ce 6/8 II bzw. III und Be 6/8 II). Die Zahl 6 steht für die Anzahl der angetriebenen, die Zahl 8 für die Anzahl aller Achsen.
Es gibt sie in den Farben grün und braun. Wenige Exemplare kommen heute noch immer für Nostalgiefahrten zum Einsatz und werden von Eisenbahnfreunden liebevoll gehegt und gepflegt.
Natürlich sind jedem Eigenbau auf Grund der vorhandenen MATADOR-Teile auch Grenzen gesetzt, was die Nähe zum Original betrifft. Gerne hätte ich für den Aufbau des Lokkastens und der beiden Vorbauten „Platten“ verschiedener Größe (4-45 Loch) benützt (siehe Liste 1974 Einzelteile für „MATADOR Normalformat“) . Leider werden die heute nicht mehr hergestellt . Auch den „Schrägstangenantrieb“ habe ich nicht geschafft, werde mir aber bei Hans noch die nötigen Tipps holen. Immerhin sind die Pleuel Eigenbau . So gesehen macht MATADOR eben auch Spaß und Freude: Alte Eigenbau-Modelle umzubauen, zu optimieren und zu verschönern.
Werte Freunde, hier meine Ce 6/8 mit ihrer kleinen Schwester, der Ce 4/4 und herzlichen Grüßen aus der Schweiz
daniele

- Dateianhänge
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- Vorlage SBB "Krokodil" Be 6/8 II
- Krokodil Be 6I8 III c.jpg (41.9 KiB) 10248 mal betrachtet
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- Ce 6/8
- Krokodil I (3).jpg (76.09 KiB) 10248 mal betrachtet
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- Ce 6/8
- Krokodil I (7).jpg (58.62 KiB) 10248 mal betrachtet
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- Ce 6/8 Detailansicht
- Krokodil I Detailansicht (5).jpg (66.69 KiB) 10248 mal betrachtet
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- Ce 6/8 Antrieb
- Krokodil I Antrieb.JPG (98.6 KiB) 10248 mal betrachtet
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- Ce 4/4
- Rangier-Lok I (3).jpg (70.12 KiB) 10248 mal betrachtet
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- Kupplung
- Kupplung.jpg (89.92 KiB) 10248 mal betrachtet
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- Doppeltraktion
- Doppeltraktion 1.jpg (43.39 KiB) 10248 mal betrachtet
Re: danieles Eisenbahn
Hallo Daniele!
Gratulation zu deinen neuen 2 Lokomotiven! Ich bewundere neben deiner Fähigkeit, wunderbare Loks bzw. Kräne aus Matador zu bauen, auch dein profundes Wissen allgemein über Eisenbahnen! Dazu ist die Schweiz mit ihren zahlreichen Neben- und Privatbahnen gerade das richtige Land!
Ich weiss nicht, ob du das "Krokodil" aus der "8er-Vorlage" kennst? Ich habe unten den Auszug aus der Vorlage schon mal beigefügt. Ich habe vor einigen Jahren diese Lok mit einem Matador 8 für meine Weihnachtsmärkte als Blickfänger gebaut. Die Lok ist längst wieder zerlegt, aber die Fotos davon gibt es noch: Noch einen schönen Sonntag und weiterhin viel Freude mit Matador wünscht: Hans aus Österreich
Gratulation zu deinen neuen 2 Lokomotiven! Ich bewundere neben deiner Fähigkeit, wunderbare Loks bzw. Kräne aus Matador zu bauen, auch dein profundes Wissen allgemein über Eisenbahnen! Dazu ist die Schweiz mit ihren zahlreichen Neben- und Privatbahnen gerade das richtige Land!
Ich weiss nicht, ob du das "Krokodil" aus der "8er-Vorlage" kennst? Ich habe unten den Auszug aus der Vorlage schon mal beigefügt. Ich habe vor einigen Jahren diese Lok mit einem Matador 8 für meine Weihnachtsmärkte als Blickfänger gebaut. Die Lok ist längst wieder zerlegt, aber die Fotos davon gibt es noch: Noch einen schönen Sonntag und weiterhin viel Freude mit Matador wünscht: Hans aus Österreich
Re: danieles Eisenbahn
Lieber Hans
Herzlichen Dank für deinen Kommentar zu meinen beiden Loks. Positives Feedback von Kollegen aus dem Forum freut mich natürlich besonders und motiviert mich. Dank ihrer Unterstützung wurde ich erst so richtig in die Welt von Matador und dessen vielfältigen Möglichkeiten eingeführt. Und "Oellis Forum" ist einfach eine feine Sache!
Ja , ich kenne dein "Krokodil" aus der Vorlage 8. Es war mitunter ein Grund, mich überhaupt an dessen Bau zu wagen. Ich danke dir für die entsprechende Kopie und kann mir gut vorstellen, dass diese Lok damals an einem deiner Weihnachtsmärkte grosse Bewunderung der Besucher auf sich zog. Ob es dieses Jahr wieder so weit ist ? Weihnachten steht ja vor der Tür. Wenn ja, wünsche ich dir damit viel Erfolg.
Mit herzlichen Grüssen nach Österreich
daniele
Herzlichen Dank für deinen Kommentar zu meinen beiden Loks. Positives Feedback von Kollegen aus dem Forum freut mich natürlich besonders und motiviert mich. Dank ihrer Unterstützung wurde ich erst so richtig in die Welt von Matador und dessen vielfältigen Möglichkeiten eingeführt. Und "Oellis Forum" ist einfach eine feine Sache!
Ja , ich kenne dein "Krokodil" aus der Vorlage 8. Es war mitunter ein Grund, mich überhaupt an dessen Bau zu wagen. Ich danke dir für die entsprechende Kopie und kann mir gut vorstellen, dass diese Lok damals an einem deiner Weihnachtsmärkte grosse Bewunderung der Besucher auf sich zog. Ob es dieses Jahr wieder so weit ist ? Weihnachten steht ja vor der Tür. Wenn ja, wünsche ich dir damit viel Erfolg.
Mit herzlichen Grüssen nach Österreich
daniele
Re: danieles Eisenbahn
Werte MATADOR-Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen
Ende Mai 22 habe ich meine «Garratt»-Dampflokomotive vorgestellt. Wie Ihr selbst im Forum nachlesen könnt, hat das unter den Lesern einige Reaktionen ausgelöst. Grund dafür war meine Frage, wie baut man mit MATADOR-Teilen einen annähernd runden Dampfkessel. Das Schlüsselwort dazu war: «Loknaben». Dank verschiedenen Tipps und «materieller» Unterstützung namentlich von Carlos, Wolfgang und Hans ist das mir seither schon in zwei Fällen erfolgreich gelungen (siehe dazu meine beiden Dampflok-Modelle «Big Boy» und «Little Sister»). So gesehen war es also nur eine Frage der Zeit, bis meine erste «Garratt»-Version zum Prototyp für weitere Varianten «avancierte».
Ja, lieber Hans, das Umbauen, Verändern und Optimieren der verschiedenen Modelle macht Spass. Warum sollte man diese Möglichkeit, die MATADOR dazu bietet, nicht nützen? Ein schönes Beispiel dafür ist doch deine «umgebaute Dampflok aus dem MATADOR Nr. 2». Vortrefflich gelungen!
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, sowohl allen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich für ihre interessanten Beiträge im Forum zu danken als auch dem Redaktions-Team für dessen «Hege und Pflege».
Ich verbleibe mit herzlichen Grüssen verbunden mit besten Wünschen für Gesundheit und Wohlergehen im neuen Jahr
daniele
Ende Mai 22 habe ich meine «Garratt»-Dampflokomotive vorgestellt. Wie Ihr selbst im Forum nachlesen könnt, hat das unter den Lesern einige Reaktionen ausgelöst. Grund dafür war meine Frage, wie baut man mit MATADOR-Teilen einen annähernd runden Dampfkessel. Das Schlüsselwort dazu war: «Loknaben». Dank verschiedenen Tipps und «materieller» Unterstützung namentlich von Carlos, Wolfgang und Hans ist das mir seither schon in zwei Fällen erfolgreich gelungen (siehe dazu meine beiden Dampflok-Modelle «Big Boy» und «Little Sister»). So gesehen war es also nur eine Frage der Zeit, bis meine erste «Garratt»-Version zum Prototyp für weitere Varianten «avancierte».
Ja, lieber Hans, das Umbauen, Verändern und Optimieren der verschiedenen Modelle macht Spass. Warum sollte man diese Möglichkeit, die MATADOR dazu bietet, nicht nützen? Ein schönes Beispiel dafür ist doch deine «umgebaute Dampflok aus dem MATADOR Nr. 2». Vortrefflich gelungen!
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, sowohl allen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich für ihre interessanten Beiträge im Forum zu danken als auch dem Redaktions-Team für dessen «Hege und Pflege».
Ich verbleibe mit herzlichen Grüssen verbunden mit besten Wünschen für Gesundheit und Wohlergehen im neuen Jahr
daniele
- Dateianhänge
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- Dampflok Garrat (4).JPG (292.5 KiB) 9725 mal betrachtet
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- Dampflok Garrat (3).JPG (200.89 KiB) 9725 mal betrachtet
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- Dampflok Garrat (2).JPG (320.69 KiB) 9725 mal betrachtet
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- Dampflok Garratt (Detailansicht) (5).JPG (395.13 KiB) 9725 mal betrachtet
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- Dampflok Garratt (Detailansicht) (10).JPG (393.95 KiB) 9725 mal betrachtet
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- Dampflok Garratt (Detailansicht) (13).JPG (327.86 KiB) 9725 mal betrachtet
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- Dampflok Garratt (Detailansicht) (9).JPG (394.99 KiB) 9725 mal betrachtet
Re: danieles Eisenbahn
Liebe Matador-Community
Nach einer längeren Pause möchte ich mich wieder Mal bei euch melden. Natürlich bin ich in der Zwischenzeit «matador-mässig» nicht untätig geblieben, im Gegenteil: Es sind 4 Lokomotiven entstanden. Aber wie ihr ja selbst aus eigener Erfahrung wisst: Das Bauen ist die eine Sache, das Dokumentieren, Fotografieren und Kommentieren dazu die andere.
Ich beginne mit dem zuletzt gebauten Modell. Als Vorlage dazu diente mir die SBB- Lokomotive Ae 4/7. Die Bezeichnung Ae bedeutet, dass es sich um eine E-Lok handelt. Die Zahlenfolge 4/7 besagt, dass die Lok über sieben Achsen verfügt, wovon vier elektrisch angetrieben werden, die sogenannten Triebachsen. Entsprechend bezeichnet man die restlichen drei als Laufachsen. Zu jeder Triebachse existiert ein einzelner Fahrmotor. Das Drehmoment der Motoren wird im bewährten Buchli-Antrieb an die Achsen übertragen. Charakteristisch für den Buchli-Antrieb ist, dass auf der einen Lokhälfte, der Antriebsseite, die Räder völlig verdeckt und auf der anderen, der Apparateseite, frei einsehbar sind. Das ergibt der Lok ihr typisches Aussehen. Der Buchli-Antrieb ist ein nach seinem Erfinder, dem Schweizer Ingenieur Jakob Buchli (1876–1945), benannter Gelenkantrieb zwischen Fahrmotor und Radsatzwelle von Lokomotiven mit Einzelachsantrieb und elektrischer Kraftübertragung. Er wurde vorwiegend bei Schnellzuglokomotiven in der Schweiz und in Frankreich verwendet. Auf der Seite mit dem Transformator – direkt hinter dem Führerstand I – wurde ein zweiachsiges Laufdrehgestell montiert, auf der anderen Seite dagegen eine Bisselachse (siehe dazu die Abbildung zur Unterseite der Lok). Die vier Triebachsen sind starr montiert. Die Lokomotiven waren grün lackiert – so genanntes SBB-Grün. Da man mit der Vorgängerin Ae 3/6I und dem dort verwendeten Buchli-Antrieb gute Erfahrungen gemacht hatte, orderten die SBB 1925 zwei Prototypen der Ae 4/7. Anschliessend wurden zwischen 1927 und 1934 insgesamt 127 Stück ausgeliefert. Dieser Lok-Typ war dann bei den SBB von 1927 bis 1996, also 69 Jahre lang, in Betrieb und als Universallokomotive überall in der Schweiz anzutreffen (Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/SBB_Ae_4/7)
Einen Gegenstand, welcher Art auch immer, mit MATADOR nachzubauen stellt für mich immer wieder eine echte Herausforderung dar. Oft liegt das «Teufelchen» im Detail und man muss Kompromisse eingehen oder wieder von vorne beginnen. Dazu braucht man eine gesunde Portion an Beharrlichkeit, aber immer gepaart mit der nötigen Gelassenheit. Am Schluss bleibt die Freude an unserem gemeinsamen Hobby, die ich mit euch teilen darf.
Bis zu nächsten Mal miit herzlichen Grüssen aus der Schweiz, daniele
Nach einer längeren Pause möchte ich mich wieder Mal bei euch melden. Natürlich bin ich in der Zwischenzeit «matador-mässig» nicht untätig geblieben, im Gegenteil: Es sind 4 Lokomotiven entstanden. Aber wie ihr ja selbst aus eigener Erfahrung wisst: Das Bauen ist die eine Sache, das Dokumentieren, Fotografieren und Kommentieren dazu die andere.
Ich beginne mit dem zuletzt gebauten Modell. Als Vorlage dazu diente mir die SBB- Lokomotive Ae 4/7. Die Bezeichnung Ae bedeutet, dass es sich um eine E-Lok handelt. Die Zahlenfolge 4/7 besagt, dass die Lok über sieben Achsen verfügt, wovon vier elektrisch angetrieben werden, die sogenannten Triebachsen. Entsprechend bezeichnet man die restlichen drei als Laufachsen. Zu jeder Triebachse existiert ein einzelner Fahrmotor. Das Drehmoment der Motoren wird im bewährten Buchli-Antrieb an die Achsen übertragen. Charakteristisch für den Buchli-Antrieb ist, dass auf der einen Lokhälfte, der Antriebsseite, die Räder völlig verdeckt und auf der anderen, der Apparateseite, frei einsehbar sind. Das ergibt der Lok ihr typisches Aussehen. Der Buchli-Antrieb ist ein nach seinem Erfinder, dem Schweizer Ingenieur Jakob Buchli (1876–1945), benannter Gelenkantrieb zwischen Fahrmotor und Radsatzwelle von Lokomotiven mit Einzelachsantrieb und elektrischer Kraftübertragung. Er wurde vorwiegend bei Schnellzuglokomotiven in der Schweiz und in Frankreich verwendet. Auf der Seite mit dem Transformator – direkt hinter dem Führerstand I – wurde ein zweiachsiges Laufdrehgestell montiert, auf der anderen Seite dagegen eine Bisselachse (siehe dazu die Abbildung zur Unterseite der Lok). Die vier Triebachsen sind starr montiert. Die Lokomotiven waren grün lackiert – so genanntes SBB-Grün. Da man mit der Vorgängerin Ae 3/6I und dem dort verwendeten Buchli-Antrieb gute Erfahrungen gemacht hatte, orderten die SBB 1925 zwei Prototypen der Ae 4/7. Anschliessend wurden zwischen 1927 und 1934 insgesamt 127 Stück ausgeliefert. Dieser Lok-Typ war dann bei den SBB von 1927 bis 1996, also 69 Jahre lang, in Betrieb und als Universallokomotive überall in der Schweiz anzutreffen (Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/SBB_Ae_4/7)
Einen Gegenstand, welcher Art auch immer, mit MATADOR nachzubauen stellt für mich immer wieder eine echte Herausforderung dar. Oft liegt das «Teufelchen» im Detail und man muss Kompromisse eingehen oder wieder von vorne beginnen. Dazu braucht man eine gesunde Portion an Beharrlichkeit, aber immer gepaart mit der nötigen Gelassenheit. Am Schluss bleibt die Freude an unserem gemeinsamen Hobby, die ich mit euch teilen darf.
Bis zu nächsten Mal miit herzlichen Grüssen aus der Schweiz, daniele

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- Ae 47 Modell.jpg (34.52 KiB) 6309 mal betrachtet
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- Ae 47 (3).JPG (55.28 KiB) 6309 mal betrachtet
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- Ae 47 Unterbau (1).JPG (76.45 KiB) 6309 mal betrachtet
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- Ae 47 Unterbau (3).JPG (47.64 KiB) 6309 mal betrachtet
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- Ae 47 Aufbau.JPG (84.55 KiB) 6309 mal betrachtet
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- Ae 47 Unterseite.JPG (46.65 KiB) 6309 mal betrachtet
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- Ae 47 (1).JPG (68.58 KiB) 6309 mal betrachtet
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Re: danieles Eisenbahn
Hallo, Daniele!
Großartig, wie üblich. Und danke dafür, dass ich über etwas neues lernen konnte, nämlich der Buchli-Antrieb! Vor lauter Digitalisierung kann man leicht vergessen, wie faszinierend mechanische Lösungen sein können. Fruher mussten die Ingenieure ihr Fach wirklich gut beherrschen, und eine gehörige Portion gesunden Menschenverstand haben. Heutzutage vertraut man Computer-Simulationen, die ja nur so gut sind, wie die eingegebenen Parameter es ermöglichen. Und da passieren eklatante Fehler (z.B. Mercedes A-Klasse).
Alles Gute, bleib gesund und fröhlich,
Carlos
Großartig, wie üblich. Und danke dafür, dass ich über etwas neues lernen konnte, nämlich der Buchli-Antrieb! Vor lauter Digitalisierung kann man leicht vergessen, wie faszinierend mechanische Lösungen sein können. Fruher mussten die Ingenieure ihr Fach wirklich gut beherrschen, und eine gehörige Portion gesunden Menschenverstand haben. Heutzutage vertraut man Computer-Simulationen, die ja nur so gut sind, wie die eingegebenen Parameter es ermöglichen. Und da passieren eklatante Fehler (z.B. Mercedes A-Klasse).
Alles Gute, bleib gesund und fröhlich,
Carlos
Lebt lange und in Frieden!
Re: danieles Eisenbahn
Hallo Daniele!
Wieder eine sehr schöne Lokomotive von dir - Gratulation!!
Liebe Grüße: Hans
Wieder eine sehr schöne Lokomotive von dir - Gratulation!!
Liebe Grüße: Hans
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Re: danieles Eisenbahn
Hallo, Daniele!
Bei genauer Betrachtung der Photos fällt mir etwas auf: sind die 25er-Platten selbstgemacht, aus Sperrholz?
Schönen Tag noch,
Carlos
Bei genauer Betrachtung der Photos fällt mir etwas auf: sind die 25er-Platten selbstgemacht, aus Sperrholz?
Schönen Tag noch,
Carlos
Lebt lange und in Frieden!