Meine Schmalspur-Dampflokomotiven
Verfasst: 30.04.2021 16:17
Heute werde ich mit der Vorstellung meiner Dampflokomotiven beginnen – als erste: die ÖBB 399, besser bekannt als „Mh6“ (M: Mariazellerbahn, h: Heißdampf, 6: 6.Lok dieser Serie)
Kurz zur Geschichte: die Lok wurde in den Jahren 1906-1908 in einer Anzahl von 6 Stück für die Gebirgsstrecke der Mariazellerbahn gebaut. Dort war die Lok aber nur wenige Jahre im Einsatz, da sie ab 1911 mit der Elektrifizierung der Strecke durch die E-1099 ersetzt wurde. Danach wurde sie auf die Waldviertler-Schmalspurbahn verlegt, wo sie auch heute noch in 2 Exemplaren im Einsatz ist (diese wird heute ebenfalls durch die NÖVOG betrieben). Die Mh6 wird auf der MzB (NÖVOG) für Dampfsonderzüge verwendet.
Was war die Motivation zum Bau des Modells? Wie ich zu Beginn der Vorstellung meiner Lokomotiven erwähnt habe, betreibe ich im Betriebszentrum „Laubenbachmühle“ der MzB jedes Jahr beim Weihnachtsmarkt einen Matadorstand, wo ich auch meine Matador-Lokomotiven präsentieren kann. Dort gibt es ein paar Buben aus „alteingesessenen“ Eisenbahnerfamilien, die mich bei jedem Markt fragten: „Und wann baust du die Mh6?“ Im Winter 2019/2020 habe ich mich endlich aufgerafft und das Projekt „Mh6“ begonnen und auch fertiggestellt (leider war die Präsentation im Dez. 2020 wegen Corona nicht möglich).
Jetzt zum Bau des Modells – grundsätzlich ist der Bau einer Dampflok wesentlich komplizierter als die kastenförmigen E- und Dieselloks.
Wie in Wirklichkeit ist auch beim Modell das Kernstück jeder D-Lok der Kessel. Diesen habe ich in „Matador-Bauweise“ angefertigt: an den Enden des Zylinders befindet sich jeweils eine 8er-Nabe, auf welchen im exakt gleichen Abstand 8 Streben befestigt sind. Da der Kessel der Mh6 einen recht großen Durchmesser hat (dafür braucht sie keine seitlichen Wasserbehälter), musste ich die Streben verbreitern. Dazu habe ich für jede Strebe eine weitere der Länge nach aufgeschnitten und die schmalen Streifen links und rechts angeleimt. Danach wurden die verbreiterten Streben an den Kanten exakt im Winkel von 22,5 Grad zugeschnitten (dazu verwende ich eine kleine Präzisionskreissäge von prox...). Bei der Montage auf die 8er-Naben wurden die Streben an den Kanten verleimt (im Foto 1 ist der Aufbau gut zu sehen). Vorne und hinten wurde der Kessel mit einem 3er-Rad, welches ich 8-eckig zugeschnitten habe, abgeschlossen.
Als Träger der Lok wurde ein 16er-Klotz verwendet, auf welchem der Kessel und das Führerhaus aufgesetzt sind. Auch die 4 Achsen sind in dem langen Klotz montiert (> ein „Vierkuppler“, auch als D-Laufwerk bezeichnet). Eine Besonderheit bei der Mh6 ist der „Stütztender“ (Lok und Tender sind im Führerhaus drehbar verbunden, wer mehr wissen möchte – bitte bei „Wikipedia“ nachschlagen). Auch ich habe bei meinem Modell versucht, diese Konstruktion zu verwirklichen (eine detaillierte Beschreibung würde allerdings diesen Rahmen sprengen). Der Rest der Aufbauten war „Bastelarbeit“ - teilweise mit selbst gedrechselten Teilen. Noch ein Hinweis zu den Spurkranzrädern: da die 2er-Räder zu klein und die 3er-Räder zu groß sind, habe ich diese aus 3er-Rädern grob zugeschnitten und danach den Spurkranz gedrechselt.
Kurz zur Geschichte: die Lok wurde in den Jahren 1906-1908 in einer Anzahl von 6 Stück für die Gebirgsstrecke der Mariazellerbahn gebaut. Dort war die Lok aber nur wenige Jahre im Einsatz, da sie ab 1911 mit der Elektrifizierung der Strecke durch die E-1099 ersetzt wurde. Danach wurde sie auf die Waldviertler-Schmalspurbahn verlegt, wo sie auch heute noch in 2 Exemplaren im Einsatz ist (diese wird heute ebenfalls durch die NÖVOG betrieben). Die Mh6 wird auf der MzB (NÖVOG) für Dampfsonderzüge verwendet.
Was war die Motivation zum Bau des Modells? Wie ich zu Beginn der Vorstellung meiner Lokomotiven erwähnt habe, betreibe ich im Betriebszentrum „Laubenbachmühle“ der MzB jedes Jahr beim Weihnachtsmarkt einen Matadorstand, wo ich auch meine Matador-Lokomotiven präsentieren kann. Dort gibt es ein paar Buben aus „alteingesessenen“ Eisenbahnerfamilien, die mich bei jedem Markt fragten: „Und wann baust du die Mh6?“ Im Winter 2019/2020 habe ich mich endlich aufgerafft und das Projekt „Mh6“ begonnen und auch fertiggestellt (leider war die Präsentation im Dez. 2020 wegen Corona nicht möglich).
Jetzt zum Bau des Modells – grundsätzlich ist der Bau einer Dampflok wesentlich komplizierter als die kastenförmigen E- und Dieselloks.
Wie in Wirklichkeit ist auch beim Modell das Kernstück jeder D-Lok der Kessel. Diesen habe ich in „Matador-Bauweise“ angefertigt: an den Enden des Zylinders befindet sich jeweils eine 8er-Nabe, auf welchen im exakt gleichen Abstand 8 Streben befestigt sind. Da der Kessel der Mh6 einen recht großen Durchmesser hat (dafür braucht sie keine seitlichen Wasserbehälter), musste ich die Streben verbreitern. Dazu habe ich für jede Strebe eine weitere der Länge nach aufgeschnitten und die schmalen Streifen links und rechts angeleimt. Danach wurden die verbreiterten Streben an den Kanten exakt im Winkel von 22,5 Grad zugeschnitten (dazu verwende ich eine kleine Präzisionskreissäge von prox...). Bei der Montage auf die 8er-Naben wurden die Streben an den Kanten verleimt (im Foto 1 ist der Aufbau gut zu sehen). Vorne und hinten wurde der Kessel mit einem 3er-Rad, welches ich 8-eckig zugeschnitten habe, abgeschlossen.
Als Träger der Lok wurde ein 16er-Klotz verwendet, auf welchem der Kessel und das Führerhaus aufgesetzt sind. Auch die 4 Achsen sind in dem langen Klotz montiert (> ein „Vierkuppler“, auch als D-Laufwerk bezeichnet). Eine Besonderheit bei der Mh6 ist der „Stütztender“ (Lok und Tender sind im Führerhaus drehbar verbunden, wer mehr wissen möchte – bitte bei „Wikipedia“ nachschlagen). Auch ich habe bei meinem Modell versucht, diese Konstruktion zu verwirklichen (eine detaillierte Beschreibung würde allerdings diesen Rahmen sprengen). Der Rest der Aufbauten war „Bastelarbeit“ - teilweise mit selbst gedrechselten Teilen. Noch ein Hinweis zu den Spurkranzrädern: da die 2er-Räder zu klein und die 3er-Räder zu groß sind, habe ich diese aus 3er-Rädern grob zugeschnitten und danach den Spurkranz gedrechselt.