Werte MATADOR-Freunde, lieberThomas
Danke für deine Anfrage !
Also : Die Spurweite, die ich für meine Lokomotiven als Normalspur bezeichne, ergibt sich aus 19-er Leisten, welche mit grünen Stäbchen verbunden sind. Daraus resultiert eine Spurweite von knapp 60 mm aussen gemessen. Das rührt daher, dass ich beim Baubeginn meiner Eisenbahn noch nicht über MATADOR Schienen-Material verfügte, das ursprünglich im Kasten «MATADOR für Elektro-Fahrzeuge» (Elektro-Fahrzeugkasten Nr. 292) als Schienen und Schwellen erhältlich war. Zufällig entspricht diese gewählte Spurweite von 60 mm auch der MATADOR-Normalspur, allerdings gemessen an der Aussenflanke, also nicht wie in der realen Welt. Und genau dieser Unterschied macht es aus, dass meine Loks und die Wagen mit Normalspur nicht auf die MATADOR-Normalspur passen

!
Anders ausgedrückt : Die Achsen meiner Normalspur sind zu kurz für die MATADOR-Normalspur. Dies gilt es zu beachten, falls du eines meiner Normalspur-Modelle nachbauen möchtest. Ich denke, meine Normalspur-Modelle lassen sich allerdings in ihrer jetzigen Form allein durch Anpassung der Achsenlänge der Spurkranzräder in jeder der drei oben erwähnten Spurweiten bauen

. So habe ich erfolgreich diverse Loks und Wagen von meiner Normalspur auf Matador-Schmalspur umgebaut. Nur und allein aus optischen Gründen wurde der Abstand der beiden Puffer an der 10-er Platte mittels Bohrung zweier zusätzlichen Löcher etwas verkürzt (siehe dazu den Umbau meiner Schlepp-Tenderlok in Normalspur zur Tenderlok in MATADOR-Schmalspur vom 10.05.25 hier in «danieles Eisenbahn»).
Aus Erfahrung darf ich sagen, dass der Bau von Eisenbahn-Modellen mit «MATADOR» anspruchsvoll ist, vor allem wenn man das entsprechende Geleise-Material verwenden möchte. Wie man aus alten «MATADOR-Zeitungen» erfährt, war die Eisenbahn stets eine wichtige Grösse im Modellbau. So gab es dazu viele Spezial-Teile aus Holz und Kunststoff (Falk-Ära). Solche werden leider nicht mehr produziert aber von Sammlern in verschiedenen Internet-Plattformern wie «e-bay» oder «will haben» zum Kauf angeboten. Nebst seriösen Angeboten zu fairen Preisen wird dort leider aber auch viel Ramsch (sogenannte «Konvolute») und dazu noch massiv überteuert angeboten.
Dieser Umstand veranlasste deshalb einige Konstrukteure zum Eigenbau von Modellen unter Zuhilfenahme selbstgebauter Teile. Dazu darf ich bemerken, dass man dank einer Laubsäge und Bohrständer mit Spezial-Schraubstock schon einiges zustande bringt. Wie in allen Belangen wächst mit zunehmender Erfahrung auch der Erfolg im Umgang damit. Mit einer Drehbank und einer feinen Bandsäge lässt sich alles noch steigern, bedingt dann aber schon den Umstand, über eine kleinere Werkstatt zu verfügen.
Wenn ich hier ins Schwärmen gerate, so ist dies dem Umgang mit dem Natur-Produkt Holz und der faszinierenden Technik von MATADOR zu zuschreiben. Was man damit alles «anstellen» kann, davon zeugen die vielen Beiträge in diesem Forum auf eindrückliche Weise. Einmal mehr möchte ich deshalb an dieser Stelle Thomas Öllinger und seinem Team für das Forum danken, wo wir die Freude über unsere kleineren und grösseren «Errungenschaften» im Zusammenhang mit MATADOR unter Gleichgesinnten teilen dürfen.
Mit herzlichen Grüssen
Euer daniele
